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Geheimtipps und Touristenfallen
Keine Frage: Für viele Bretagne-Reisende ist Concarneau ein Muss. Die traumhaft schöne Stadt am Hafen im Finistère ist einer der Haupt-Touristenmagnete der Bretagne. Die Folge: An vielen Ecken lauern Touristenfallen. Diese lassen sich allerdings vermeiden, wie wir in 15 Jahren Reiseerfahrung gelernt haben.
Wenn die Rede von Concarneau ist, ist damit in der Regel die spektakulär gelegene Altstadt (Ville Close) gemeint: Umgeben von seinen stattlichen Mauern aus dem 14. - 17. Jahrhundert liegt die mittelalterliche Altstadt von Concarneau mitten im Becken des Fischerhafens. Nur zwei Brücken verbinden die Insel mit dem Festland. Im Inneren dieser ehemaligen Festung schlängeln sich viele enge Gassen (die sind übrigens autofrei!) durch die historischen Häuserreihen. Altes Kopfsteinpflaster, Möwengeschrei und in der Ferne die Geräusche des Fischerhafens: Es könnte unglaublich schön sein in Concarneau.
Doch statt Autos drängen sich zur Hauptsaison Hundertausende von Touristen durch die schmalen Gassen, die versuchen, die Altstadt zu entdecken. Concarneau ist einer der meistbesuchten Orte der Bretagne. Das liegt nicht nur an seiner Schönheit, sondern vor allem durch die Berühmtheit, die die Stadt durch die Romane von Jean-Luc Bannalec erlangt hat: Concarneau ist Wohnsitz von Romanheld Kommissar Georges Dupin. Massen von (überwiegend deutschen) Bannalec-Fans pilgern deshalb jährlich in die kleine Hafenstadt, um Orte aus seinen Romanen zu entdecken. Die Folgen des Bannalec-Tourismus in Concarneau sind unübersehbar. Wir geben zu - uns ist Concarneau eigentlich viel zu touristisch. Und dennoch können wir verstehen, dass viele Reisende nicht auf einen Besuch der Stadt verzichten wollen.
Es ist nicht ganz einfach, den Touristenströmen in Concarneau zu entfliehen - vor allem in der Hauptsaison. Die Stadt und ihre schmalen Gassen sind einfach zu klein, um die vielen Menschen gleichzeitig aufzunehmen. In Trauben schieben sie sich an Souvenirshops und Eisbuden vorbei. Das einzige, was ein bisschen hilft - auf Schlaf verzichten:
So früh morgens sind die Läden zwar noch geschlossen. Leider sind die meisten alteingesessen Einzelhändler in Corncarneau aber ohnehin längst touristischen Shops gewichen, die Bretagne-Kitsch verkaufen. Zum Shoppen lohnt sich Concarneau also nicht wirklich. Ein einfacher Kaffee und ein Spaziergang durch die noch menschenleeren Gassen reicht uns immer aus!
Wahrscheinlich hört man es schon raus: Wir selber machen um Concarneau meistens einen Bogen, wenn wir in der Bretagne sind. Wenn wir aber nach sonnigen Tagen am Strand oder nach langen Wanderungen Lust auf etwas Stadt-Gefühl haben (aber ohne Touristenmassen), haben wir eine viel schönere Alternative. Wir statten Quimper einen Besuch ab - unsere Lieblingsstadt in der Bretagne. Hier herrscht viel weniger Trubel. Quimper ist mit 2000 Jahren die älteste Siedlung der Bretagne. Auch hier gibt es einen kleinen Hafen am Fluss, aber besonders der historische Stadtkern ist wunderschön. In den uralten Kopfsteingassen zwischen den schiefen Fachwerkhäusern fühlen wir uns immer wie auf Zeitreise.
Natürlich ist auch Quimper ein beliebtes Ziel für viele Besucher. Allerdings nicht ansatzweise so überfüllt wie Concarneau. Wir meiden meist die großen Markttage Mittwoch und Samstag. An den restlichen Tagen verlaufen sich die Touristen in der Stadt, Gedränge gibt es nicht.
Wenn das Wetter kein Picknick zulässt, haben wir noch einen anderen Tipp: In der Rue de Verdelet gibt es die wunderbar bodenständige und zugleich hervorragende Crêperie „Au vieux Quimper“. Sie ist eine echte Institution in der Stadt!
Nicht nur auf dem Festland ist viel los: Auch viele bretonische Inseln sind inzwischen ein Ziel des Massentourismus. Wieder trägt hier Bannalec seinen Teil dazu bei: Seine Krimis „Bretonische Brandung“ spielen auf den Inseln nahe Concarneau. Und dennoch gehört für uns an einem schönen Tag eine Bootsfahrt rüber auf eine der bretonischen Inseln zum Urlaub dazu.
Leider ist aber auch hier der Massentourismus inzwischen angekommen. Kein Wunder, so traumhaft schön wie die Inseln sind. Wir haben jedoch einen ganz besonderen Trick herausgefunden, um eine der Inseln wenigstens zeitweise für uns ganz alleine zu haben. Wenn wir diesen hier nun verraten, wird allerdings auch dieser Flecken Bretagne vielleicht bald schon von Besuchern überrannt. Er ist deshalb nur in unserem Geheimtipp-Reiseführer enthalten...
In vielen Hotels rund um Concarneau sucht man die echte, landestypische Atmosphäre vergeblich. Die Hotels sind oft darauf spezialisert, die Besuchermassen so effizient wie möglich abzufertigen. Quantität statt Qualität! Am Mittagsbuffet wird gedrängelt, das Essen ist meist aufgetaut und aufgewärmt. Und das ausgerechnet in der Bretagne, wo so viele landestypische Köstlichkeiten ihre Herkunft haben...
Eine schönere Alternative ist der Aufenthalt im Ferienhaus - wenn denn das Ferienhaus auch wirklich so schön ist wie im Internet. Hier ist man wenigstens für sich und fernab des Ansturms an Pool und Buffet. Uns fehlt im Ferienhaus aber ein ganz wichtiges Erlebnis: Der Kontakt zu den Franzosen. Gerade das ist es aber, wovon wir nach unseren Reisen am meisten zehren - Plaudereien mit den Menschen vor Ort, die mit uns ihr Insiderwissen teilen und uns das schönste Café um die Ecke empfehlen...
Am liebsten übernachten wir deshalb seit vielen Jahren in Chambre d’Hôtes. Für uns ist das die echteste und zugleich gemütlichste Art der Unterbringung. Diese Art der Herberge ist in etwa mit einem „Bed and Breakfast“ zu vergleichen.
Bei einem Chambres d'hôtes vermieten einheimische Familien mehrere Zimmer in ihren fast immer sehr idylischen Anwesen. Hier sind Sie wie bei Freunden zu Gast.
Anders als im Ferienhaus wohnen die Gäste hier mit ihren französischen Gastgebern unter einem Dach. Dabei bieten die Chambre d'Hôtes fast immer einen vergleichbar hohen Komfort wie ein gutes Hotel. Diese Art der Unterkunft ist eine tolle Alternative für Reisende, die mit Menschen in Kontakt treten möchten und sich für ihr Urlaubsziel interessieren. Denn hier werden sie Teil des französischen Lebens. Natürlich achten die Gastgeber aber auch sehr auf die Privatsphäre ihrer Gäste.
Wie und wo findet man die schönsten Chambre d'Hôtes? Gibt es Fallen, in die man tappen kann? Wie funktioniert das in so einem Gästehaus überhaupt? Und sprechen die Gastgeber vielleicht sogar deutsch?
Die schönsten Unterkünfte in der Bretagne finden
Doch das Finistère hat noch viel mehr zu bieten. Besonders die abgelegenen Küstenabschnitte und Sandstrände der Halbinsel Cap Sizun haben es uns in ihrer Ursprünglichkeit angetan. Abseits der spektakulären Küste ist es hier in der südlichen Region des Finistères aber mindestens genauso schön: Die Landschaft wird bestimmt von sanften, grünen Tälern mit Bächen und Seen, typisch-bretonische Steinhäuser ducken sich hinter üppigen Hortensien (übrigens DIE Pflanze der Bretagne schlechthin. Wir sind immer neidisch auf die nur so dahin wuchernden und schwelgenden Blüten, wenn wir sie mit ihren „Verwandten“ auf unseren Terrassen zuhause vergleichen …).
Das Meer ist im Finistère gefühlt einfach überall, das Leben spielt sich draußen ab. Wenn wir uns tagsüber selbst vom Wind der Küste haben durchpusten lassen, verschlägt es uns auf unseren Reisen anschließend meistens in die kleinen, verträumten Fischerorte des Départements. Durch das milde Klima wirken die Dörfchen teilweise richtig mediterran – hier wachsen sogar Palmen.
Wer Concarneau besucht, hat in der Regel die berühmte Ville Close im Sinn - die ummauerte Altstadt-Insel, die mitten im Becken vom Hafen liegt. Diese macht allerdings nur einen Teil von Concarneau aus.
Erst später wurde Concarneau zu einer wichtigen bretonischen Festung. Die Brücke, die die ummauerte Altstadt-Insel mit dem Festland verbindet wurde im 12. Jahrhundert gebaut.
Da ist zum einen Concarneau mit seiner "Ville Close" – einer befestigten Altstadt, die auf einer winzigen Insel im Hafen thront. Wenn wir über die Zugbrücke in das von dicken Mauern umgebene Städtchen spazieren, fühlen wir uns jedes Mal wie in einem historischen Film. Die engen Gässchen sind im Sommer zwar oft überlaufen, aber morgens oder abends kann man hier noch die besondere Atmosphäre erleben, die schon die Maler des 19. Jahrhunderts in ihren Bann zog.
Pont-Aven gefällt uns trotz der Touristenmassen wirklich gut: Während Concarneau vom Meer und vom Hafenleben geprägt ist, liegt Pont-Aven eingebettet zwischen sanften Hügeln am Fluss Aven, der sich durch den Ort schlängelt. Die alten Wassermühlen stehen noch heute und der Fluss plätschert über unzählige kleine Steine – genau diese Idylle muss es gewesen sein, die Paul Gauguin und seine Malerfreunde in Pont-Aven so begeisterte.
Wir können uns gut vorstellen, wie die Künstler damals zwischen beiden Orten pendelten. In Concarneau beobachteten sie das geschäftige Treiben der Fischer, die mit ihren Booten ausfuhren – nicht umsonst nennt man Concarneau die "Blaue Stadt", denn der Thunfischfang prägte den Ort über Jahrhunderte hinweg. Und dann suchten sie die Ruhe in Pont-Aven, wo die ländliche Umgebung und die traditionellen bretonischen Kostüme der Einheimischen sie zu ganz neuen Bildkompositionen inspirierten.
Was uns an Concarneau immer wieder fasziniert: das maritime Licht und die Spiegelungen im Hafen, wenn die Sonne auf das Wasser fällt. Im Gegensatz dazu steht das weiche, fast mystische Licht in Pont-Aven, das zwischen den Bäumen und über dem Fluss schwebt. Während in Pont-Aven der berühmte Synthetismus der "Schule von Pont-Aven" entstand, wurde Concarneau zur Heimat realistischer Marinestudien – ein faszinierender Gegensatz, der die künstlerische Vielfalt der Bretagne wunderbar widerspiegelt.
Wir haben unsere liebsten Geheimtipps aus 15 Jahren Bretagne-Erfahrung unter anderem in einer schönen Autotour zusammengefasst. Sie ist in unserem Geheimtipp-Reiseführer enthalten, der zu unserer individuellen PKW-Rundreise durch die Bretagne gehört.
Doch mit etwas Insiderwissen lassen sich die versteckten Schätze in der Bretagne entdecken.
Näheres zum Tourismus für die Massen in der Bretagne und wie Sie ihn umschiffen, lesen Sie unter:
Concarneau ist einen Besuch wert, aber eben auch ziemlich überlaufen. Doch auch seine Umgebung - und generell die ganze Region Bretagne - gehört für uns zu den schönsten Regionen in ganz Frankreich. Warum das so ist, verraten wir hier:
Falls Sie sich für weitere schöne Orte in der Bretagne interessieren, haben wir noch viel mehr Informationen für Sie! Zum Beispiel zu den Themen:
Und hier finden Sie einen Gesamt-Überblick über unsere Bretagne-Auto-Rundreise.
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