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Geheimtipps statt Touristen-Nepp
Wer hat die mysteriösen Steinreihen von Carnac errichtet? Waren es Hexen und Druiden? Sogar Außerirdische werden ins Spiel gebracht... Zugegeben, das halten wir für unwahrscheinlich. Aber auch uns faszinieren die imposanten Megalithen nach 15 Jahren Bretagne-Erfahrung immer noch. Damit sind wir leider nicht allein - die Steinreihen von Carnac ziehen Massen von Touristen an. Allerdings kann man die Horden umgehen - oder sogar versteckte Alternativen besichtigen. Dazu braucht es bloß ein wenig Expertise...
Die Bretagne umweht seit jeher ein mythisches Image - und die steinernen Zeitzeugen sind sicherlich einer der Gründe dafür. Kilometerweit wurden sogenannte Dolmen und Menhire zu Steinreihen aufgebaut. Sie sind bis heute das beeindruckende Überbleibsel der Megalith-Kultur auf dem europäischen Kontinent. Nirgends in Europa gibt es so viele Megalith-Stätten wie in der Bretagne, ihren Ursprung haben sie in der Jungsteinzeit.
Mehr als 3.000 Menhire stehen allein in der Gemeinde Carnac. Sie bilden 10 bis 12 Reihen, die jeweils über einen Kilometer lang sind. Diese eindrucksvolle Struktur verteilt sich auf einer Fläche von 40 Hektar. Doch wer hat die mysteriösen, tonnenschweren Steine aufgestellt - und wie? Und warum? Darüber scheiden sich die Geister - doch dazu später mehr.
Wir können verstehen, dass die Faszination für die mysteriösen Steinreihen so groß ist. Und trotzdem sind wir oft erschrocken, wie überlaufen es hier im Sommer sein kann. Große Reisebusse spucken Touristenmassen vor den Toren der Megalith-Stätte aus, dicht gedrängt quetschen sich die Besucher durch die Steinreihen. Und dennoch - die Stätte ist so faszinierend, dass wir den Besuch trotzdem empfehlen. Es lohnt sich aber, den Besuch genau zu planen...
Der Aussichtspunkt befindet sich am Fundplatz von Kermario am südwestlichen Ende der Steinreihen. Dort kann man sich auch den Dolmen à couloir ansehen (Dolmen steht für bretonisch: dol = Tisch, men = Stein) Diese Grabkammer ist vermutlich noch älter als die Alignements. Im Inneren hat man Bernsteinperlen gefunden.
Wir sind ehrlich - es gibt Wochen im Jahr (nämlich im Hochsommer), dann ist uns Carnac schlicht und ergreifend zu voll. Doch es ist für uns nicht immer möglich, in der ruhigsten Zeit zwischen Oktober und März herzukommen, zu der wir die Steinreihen schon mal ganz für uns alleine hatten. Wenn es also gar nicht anders geht, nutzen wir manchmal die einfachste Lösung - und statten Carnac nur eine kleine Stippvisite mit dem Auto ab (um gleich darauf weiterzufahren zu einem echten Geheimtipp - aber dazu später mehr). Dafür gibt es einen perfekten Ort:
Für den Stopp bei Carnac mit dem Auto fahren wir in Kerleskan von der D186 auf die D196, Route de Kerlescan, nach Westen. Rechts der Straße sind dann die Steinreihen, die man aus dem Auto sehen kann.
Wer die Stätte dann doch von Nahem besichtigen will, fährt weiter zum Besucherzentrum Maison des Menhirs am Ortsrand von Carnac. Die umzäunte archäologische Stätte ist in drei Sektionen mit jeweils eigenen Parkplätzen unterteilt.
Uns faszinieren die bretonischen Megalith-Stätten zu sehr, um sie uns madig machen zu lassen. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder bei befreundeten Bretonen nachgefragt und uns Tipps geben lassen, wo man die mysthischen Steine noch jenseits der bekannten Touristenfallen in Ruhe entdecken kann. Und tatsächlich - nur die großen Stätten werden kommerziell ausgeschlachtet und für den Massentourismus hergerichtet. Dabei sind die versteckten kleinen Orte, an denen Dolmen und Menhire zu sehen sind, kein bisschen weniger faszinierend... Hier kommt einer unserer Lieblings-Geheimtipps:
Die Alignements de Kerzérho befinden sich direkt an der D781, ca. einen Kilometer südlich von Erdeven. Beim Bau der Straße wurde leider wenig Wert auf den Erhalt dieses kulturellen Erbes gelegt. So führt die Straße direkt durch das Menhir-Feld hindurch.
In vielen Hotels in der Bretagne sucht man die authentische, landestypische Atmosphäre vergeblich. Die Hotelanlagen sind oft darauf spezialisert, möglichst viele Touristen möglichst effizient abzufertigen. Je mehr, desto besser. Am Buffet wird gedrängelt, das Essen stammt meist aus der Tiefkühltruhe. Und das ausgerechnet in der Bretagne, wo so viele landestypische Spezialitäten ihre Herkunft haben...
Eine nettere Alternative ist der Aufenthalt im Ferienhaus - wenn man denn Glück hat und die Herberge ist in echt so schön wie im Internet. In den eigenen vier Wänden ist man erstmal vor den Auswüchsen des Massentourismus geschützt. Für uns geht dabei aber ein ganz wichtiges Erlebnis verloren: Der Kontakt zu Einheimischen. Gerade das ist es aber, wovon wir nach unseren Bretagne-Reisen am meisten zehren - Gespräche mit den Menschen vor Ort, die uns zudem ihre Geheimtipps verraten und uns das beste Restaurant um die Ecke empfehlen...
Unser Favorit in Sachen Unterkunft in der Bretagne ist deshalb seit vielen Jahren das Übernachten in Chambre d’Hôtes. Für uns ist das die authentischste Art der Unterbringung - und zugleich wunderbar gemütlich. Vergleichbar ist diese Art der Herberge etwa mit einem „Bed and Breakfast“.
Bei einem Chambres d'hôtes vermieten französische Familien Zimmer in ihren meistens sehr malerischen Anwesen, die häufig idyllisch auf dem Land gelegen sind. Hier wohnen Sie wie bei Freunden zuhause.
Die französische Gastgeber wohnen mit ihren Gästen unter einem Dach. Dabei bieten die Chambre d'Hôtes fast immer den Komfort und Luxus eines guten Hotels. In solchen privaten Unterkünften zu übernachten ist für Reisende interessant, die Lust haben, mit Menschen in Kontakt zu treten und die sich wirklich für ihr Urlaubsziel interessieren. Denn hier werden sie Teil des französischen Lebens. Natürlich sind die Gastgeber aber auch sehr darauf bedacht, auf die Privatsphäre ihrer Gäste zu achten.
Wie und wo findet man die schönsten Chambre d'Hôtes? Gibt es Fallen, in die man tappen kann? Wie funktioniert das in so einem Gästehaus überhaupt? Und sprechen die Gastgeber vielleicht sogar deutsch?
Kein Wunder: Mildes, mediterranes Klima in Kombination mit breiten, goldenen Sandstränden klingen nach dem perfekten Urlaubsrezept. Deshalb sagen wir gleich vorweg – im Morbihan müssen Sie zwischendurch auch mal stark sein und Nein sagen zu einigen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Dass es hier schön ist, finden viele andere nämlich auch – zum Beispiel die Pariser, die die gut angebundene Gegend in zwei Stunden mit dem TGV erreichen. In diesem Département ist es also besonders wichtig, etwas abseits der bekanntesten Hotspots vorbei zu schauen und die versteckten Orte der Region zu entdecken. Dazu gehört etwa die „kleine Schwester“ des Golfs von Morbihan, die Ria d’Étel mit ihren vielen kleinen Inseln, deren wilde, abgelegene Atmosphäre uns nach all den Jahren immer wieder berührt.
Ganz klar ist dies jedoch nicht. Es gibt zu wenig Grundlagen für die Datierung, wie etwa Funde von Knochenreste oder Keramikscherben.
Kerlescan: Mit 555 Steinen in 13 Reihen ist dieser Komplex der kleinste in Carnac und zugleich der besterhaltenste. Am westlichen Ende des Feldes liegt eine Cromlech (Kultstätte) aus 39 Menhiren.
Durch Grabungen sind die Hügelschüttungen mittlerweile instabil, sodass die Tunnel nicht mehr öffentlich zugänglich sind und eine Besichtigung der Dolmen nicht mehr möglich ist. Auf der Spitze des Grabhügels befindet sich eine Kapelle. Von hier aus können Sie den Blick über den Golf von Morbihan genießen.
Wäährend sich im Morbihan viele Reisende auf die touristischen Hotspots konzentrieren, bleiben unzählige, mindestens ebenso sehenswerte Orte nahezu unentdeckt. Glück für uns :) Wir freuen uns immer wieder über das bretonische Lebensgefühl, das wir im Morbihan rund um Carnac aufsaugen können.
Wir haben unsere liebsten Geheimtipps aus 15 Jahren Bretagne-Erfahrung unter anderem in einer schönen Autotour zusammengefasst. Sie ist in unserem Geheimtipp-Reiseführer enthalten, der zu unserer individuellen PKW-Rundreise durch die Bretagne gehört.
Doch mit etwas Insiderwissen lassen sich die versteckten Schätze in der Bretagne entdecken.
Näheres zum Tourismus für die Massen in der Bretagne und wie Sie ihn umschiffen, lesen Sie unter:
Carnac ist einen Besuch wert - auch wenn man dabei ein paar Dinge beachten sollte, um den Massen zu entgehen. Doch auch seine Umgebung - und generell die ganze Bretagne - gehört für uns zu den sehenswertesten Regionen in ganz Frankreich. Warum das so ist, beantworten wir hier:
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Und hier finden Sie einen Gesamt-Überblick über unsere Bretagne-Auto-Rundreise.
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