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Geheimtipps und Touristenfallen
Auch nach 15 Jahren Reise-Erfahrung verlieben wir uns in die kleine Stadt im Burgund immer wieder aufs Neue. Das geschichtsträchtige Beaune ist für uns der Inbegriff des burgundischen Lebensgefühls. Allerdings lauern auch im kleinen Beaune an vielen Ecken Touristenfallen. Diese lassen sich allerdings vermeiden – wenn man auf ein paar Dinge achtet…
Wenn wir durch die kleinen Gassen des mittelalterlichen Beaune spazieren und den Anblick der krummen Fachwerkhäuser genießen, fühlen wir uns immer direkt ins 15. Jahrhundert zurückversetzt. Allein 34 Bauwerke in Beaune stehen unter Denkmalschutz (unser Favorit ist Hausnummer 10 in der Rue Rousseau-Deslandes). Beinahe kann man die alten Weinfässer noch durch die Gassen rollen hören: Von Beaune aus eroberte der Burgunderwein die Welt. Bereits seit dem 14. Jahrhundert ist die Stadt ein wichtiger Standort für den Weinhandel - seit jeher werden hier die großen Grand Crus verkauft. Und noch heute gilt Beaune als „Capitale du (nicht de la! 😊) Bourgogne“. Also Hauptstadt des Burgunderweins. Mehr dazu steht in unserem „Expertenwissen“ zu Beaune weiter unten…
Leider ist die charmante Stadt im Burgund auch heute noch Höhepunkt jeder Gruppenreise. So finden Sie in Beaune kaum eine Straße ohne Souvenirshops und Touristen-Tinnef. Vor den kommerziellen Winzern und anderen „Sehenswürdigkeiten“ machen oft die großen Reisebusse Halt, spucken Touristenströme aus. Denen wird dann nicht mehr das authentische Burgund, sondern sein kommerzielles Abziehbild präsentiert. Doch es lohnt sich, genau hinzuschauen. Zwischen Kommerz und Touristenmassen haben wir mit Hilfe unserer einheimischen Freunde im Burgund auch echte Geheimtipps gefunden.
Das haben wir herausgefunden, weil wir eine nette Mitarbeiterin vor Ort gefragt haben. Normalerweise wird es hier nämlich schnell schon mal voll. Doch dank des netten Tipps hatten wir jetzt vormittags schön öfter das Glück, ganz alleine zu sein. Gerade wenn man in den alten Kellern ein paar schöne Fotos machen möchte, ist das ideal. Falls außer uns doch noch ein paar andere Besucher da sind, laufen wir meistens einfach ein Stück vor und lassen die ersten drei Stationen, an denen man sich Wein einschenken kann, aus. Dann liegt quasi der ganze Keller unberührt vor einem.
Unsere Empfehlung außerdem zu den Besuchstagen: Nicht am Samstag kommen (da ist es am vollsten). Und auch am Mittwoch und Donnerstag ist der Andrang recht hoch.
Nicht nur wegen des Weins zieht es viele Burgund-Besucher nach Beaune. Auf der Liste der in vielen Reiseführern angepriesenen „Highlights“ steht natürlich auch Beaunes berühmteste Sehenswürdigkeit, das Hospice de Beaune (auch „Hôtel-Dieu“) ganz oben. Zugegebenermaßen halten wir uns selber von diesen Highlights meistens fern... das Hospice ist allerdings definitiv einen Besuch wert.
Im Jahr 1443 wurde das Kranken- und Armenhaus von Kanzler Nicolas Rolin erbaut (der Legende nach war er um sein Seelenheil besorgt und wollte deshalb eine gute Tat vollbringen...)
Außer dem weitläufigen Innenhof, von wo wir jedes Mal wieder das Burgund-typische, in buntem Rautenmuster gedeckte Dach bewundern, beeindruckt uns immer der alte Krankensaal: Hier kann man noch gut nachvollziehen, wie die Kranken früher untergebracht (zu zweit im Bett) und versorgt wurden. Nicht alle dürften die Pflege überlebt haben... tröstlich für die Kranken war vermutlich der Blick zur mit Schnitzwerk reich verzierten Decke.
Aber nicht nur das Hospice selber ist sehenswert - auch seine direkte Umgebung. Dazu haben wir wieder einen Tipp...
Die Tour du Rempart (Remparts heißen die alten Wachtürme) ist etwa 2,5 Kilometer lang. Vier der sechs noch erhaltenen Türme sind heute Lager großer Weinhandlungen.
Die Vergangenheit der Mauer ist etwas ehrwürdiger: Ab dem 12. Jahrhundert hat die Mauer die Stadt geschützt. Heute machen sich die Bewohner die Mauer nach einer Legende anders zunutze - sie folgen ihrem Verlauf, um unerkannt zu heimlichen Rendezvous' zu entschwinden...
Ohne Senf kommt kein Beaune-Besuch aus: Das ganze Burgund ist weltberühmt für seinen Senf. In Beaune können Sie eine der kleinsten Senffabriken (20 Mitarbeiter) Frankreichs besuchen, die „Moutarderie Edmond Fallot“ (31 rue du Faubourg Bretonnière). Aber lassen Sie sich von der Größe nicht täuschen! Das 1840 gegründete und bis heute als Familienbetrieb geführte „Maison Fallot“ gilt unter den Sterneköchen als der beste Senffabrikant Frankreichs. Natürlich kann man sich vor Ort selbst davon überzeugen - und wir haben einen ganz klaren Favoriten:
Die Moutarderie Edmond Fallot befindet sich in der 31 Rue du Faubourg Bretonnière. Die Sensational Experiences Tour zur Senf-Herstellung kostet 10€ pro Person, sie ist auf Englisch. Die Führungszeiten ändern sich recht häufig und sind zudem schnell ausgebucht - am besten fragen Sie vorher nach!
In vielen Hotels im Burgund sucht man authentische Atmosphäre vergeblich. Die Hotelanlagen haben sich meist dem Massentourismus und den großen Reisegruppen gewidmet, die in Horden über die berühmte Weinstraße pilgern. Hier zählt Quantität statt Qualität. Mittags und abends wird Einheitsküche auf dem Buffet serviert - und das ausgerechnet im Burgund, Frankreichs kulinarischem Zentrum.
Da klingt der Aufenthalt im Ferienhaus schon besser - wenn man denn eines erwischt, das in der Realität tatsächlich so schön aussieht wie auf den Bildern im Internet. Hier ist man für sich, kann selber kochen und hat mit den Massen erst einmal nichts zu tun. Wir haben allerdings festgestellt, dass für uns ein ganz wichtiges Erlebnis dabei auf der Strecke bleibt: Der Kontakt zu Einheimischen. Gerade davon leben unsere eigenen Reisen ins Burgund aber - wir lieben es, uns von den Experten vor Ort mit Tipps versorgen zu lassen, das beste Café um die Ecke empfohlen zu bekommen oder ein nettes Restaurant für den Abend...
Wir haben deshalb für uns schon vor vielen Jahren das Übernachten in Chambre d’Hôtes als gemütlichste und „echteste“ Form der Unterbringung entdeckt. Vergleichbar ist diese Art des Gästehauses etwa mit einem „Bed and Breakfast“.
Bei einem Chambres d'hôtes bieten französische Familien Zimmer in ihrem oft malerischen Anwesen zur Übernachtung an - als wären Freunde bei ihnen zu Gast.
Diese Pensionen befinden sich meist an idyllischen Orten mitten auf dem Land. Man wohnt hier mit den französischen Gastgebern unter einem Dach. Dabei bieten diese Unterkünfte in aller Regel durchaus den Komfort eines guten Hotels. Diese Art zu übernachten ist für Reisende interessant, die offen sind und sich wirklich für ihr Urlaubsziel interessieren. Denn hier werden sie Teil des französischen Lebens.
Wie und wo findet man die schönsten Chambre d'Hôtes? Gibt es Fallen, in die man tappen kann? Wie funktioniert das in so einem Gästehaus überhaupt? Und sprechen die Gastgeber vielleicht sogar deutsch?
Den Namen Côte d’Or haben Sie sicherlich schon mal gehört – nicht etwa wegen der gleichnamigen Schokoladenmarke (die bezieht sich auf die Goldküste Afrikas). Vielmehr stammt eine ganze Reihe der besten Weine der Welt von hier. Montrachet, Meursault, Pommard – um nur ein paar Namen zu nennen, die in den Sterne-Restaurants und 5-Sterne-Hotels dieser Welt auf dem Menü stehen. Das Département besteht sozusagen aus einer Perlenkette von Weinbergen – aneinandergereiht zwischen der Hauptstadt Dijon und Beaune über 60 Kilometer Länge. Die über 9000 Hektar Weinbaufläche teilen sich wiederum nochmal in zwei Gebiete auf: Die nördliche Côte de Nuit mit ihren spektakulären Rotweinen, sowie die südliche Côte de Beaune, die vor allem für ihre grandiosen Weißweine bekannt ist. Wir mögen besonders das ruhige Hinterland der Côte d’Or, weit weg vom Wein-Tourismus, den es hier auch gibt (haben Sie aber bitte trotzdem keine Sorge - selbst die trubeligsten Orte im Burgund sind nicht ansatzwiese vergleichbar mit den Touristen-Magneten am Mittelmeer). Weite, hügelige Landschaften werden hier durchbrochen von kleinen, beschaulichen Dörfern. Wir lieben hier immer das Gefühl, an so einem ehrwürdigen Ort zu sein – und ihn dabei doch fast für uns ganz alleine zu haben…
Der kleine Fluss Bouzaise fließt durch die Stadt.
Seit dem 14. Jahrhundert war Beaune neben Dijon der Wohnsitz der Herzöge von Burgund. Im 15. Jahrhundert wurden die Stadtmauern von Beaune errichtet.
Und das ist bis heute so: Die jährlich stattfindenden Weinversteigerungen der Hospices de Beaune bestimmen die Preise für die ganze Region. Die Stadt war außerdem lange neben Dijon und Meaux (Île de France) eines der wichtigen französischen Zentren für die Herstellung von Senf (zur Senfmühle Fallot haben wir Ihnen ja oben in unserem Insidertipp schon etwas erzählt).
Was Beaune für uns zusätzlich so besonders macht, ist seine Lage im Herzen des Burgunds. Inmitten der typischen, burgundischen Bilderbuchlandschaft gibt es unzählige weitere Sehenswürdigkeiten:
Wir haben unsere Lieblings-Geheimtipps aus 15 Jahren Burgund-Erfahrung mal in einer schönen Autotour zusammengefasst. Sie ist in unserem Geheimtipp-Reiseführer enthalten, der zu unserer individuellen Auto-Rundreise durchs Burgund gehört.
Doch mit etwas Insiderwissen lassen sich die versteckten Schätze im Burgund entdecken.
Näheres zum Tourismus für die Massen im Burgund und wie Sie ihn umschiffen, lesen Sie unter:
Dass Beaune definitiv einen Besuch wert ist, haben wir ja jetzt schon erzählt. Aber auch seine Umgebung - und überhaupt das ganze Burgund - haben einen festen Platz in unserem Herzen. Warum das so ist, beantworten wir hier:
Möchten Sie noch mehr erfahren über das Burgund?
oder Allgemeines zu unserer Burgund-Auto-Rundreise?
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